tag:blogger.com,1999:blog-63294220829787697882024-03-05T02:33:03.330-08:00Heimat, Ursprung und WurzelnFatoschTunahttp://www.blogger.com/profile/08580569630883151146noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-6329422082978769788.post-19473685981419518792013-05-24T07:13:00.000-07:002013-05-24T08:35:08.801-07:00Was wäre wenn...<p dir=ltr>Heute morgen habe ich mit einer Freundin telefoniert, die mir von einer Amnesty International Application erzählt hat. Diese App scannt das öffentliche Facebook-Profil und stellt eine Auflistung der Straftaten und Vergehen in verschiedenen Ländern auf. Da sich das sehr spannend angehört hat, habe ich sofort danach gegoogelt und mich mal durchchecken lassen. Die Ergebnisse waren so erschreckend, dass ich beschlossen habe, nach sehr langer Zeit wieder mal zu bloggen.</p>
<p dir=ltr>Zunächst einmal wäre es erwähnenswert, dass ich nicht besonders viel habe, was die Öffentlichkeit auf meinem Facebook-Profil sehen kann; ein paar Profilfotos, Seiten, die ich geliked habe und einige wenige Fotos, auf die ich markiert worden bin. Man möchte annehmen, dass da nicht besonders viele "Straftaten" zustande kommen können. Leider weit getäuscht.</p>
<p dir=ltr>Der Scan von AI dauerte bei mir ca. 3 Minuten. Während des Scans konnte man sehen, wonach gesucht wurde. Dabei waren unter anderem Politische Orientierung, Religionszugehörigkeit und Hinweise auf Alkoholkonsum. Außerdem wurden Freunde durchgescannt, die ebenfalls ein öffentliches Profil haben.</p>
<p dir=ltr>Das Resultat fällt wie gesagt sehr erschreckend aus: laut der Seite würde ich in 51 Ländern dieser Welt ganze 93 mal verurteilt werden, wegen 5 Delikten, die man mir vorwerfen könnte. Diese Vergehen wären: (Menschen-)Rechtsverteidigung, Religionszugehörigkeit (Muslim und Christ), Teilnahme an unerlaubten öffentlichen Veranstaltungen und die Nutzung von zensierten Medien (also die Nutzung von Facebook selbst).</p>
<p dir=ltr>Die Strafen, die ich laut dem Scan erleiden würde sind folgende: 27 mal würde man mich schlagen, 22 mal foltern, 56 inhaftieren, 1 mal ausgepeitschen, 49 mal würde ich unter Verfolgung leiden und 30 andere Bestrafungen.</p>
<p dir=ltr>Natürlich klingt das alles dramatisiert und übertrieben dargestellt. Meine Religionszugehörigkeit wird zum Beispiel an 2 Künstlerseiten, die ich geliked habe, festgestellt und muss nicht zwangsläufig auf die Religion verweisen, zu der ich mich bekenne. Allerdings zeigt dies viel über die allgemeine Möglichkeit der Meinungsäußerung, die mir verwehrt bleiben würde. So können Musikrichtungen, bestimmte Sportler u.a., auf Aktivitäten hindeuten, die in vielen Ländern der Welt sehr dramatische Folgen nach sich ziehen können.  Freiheit ist ein Gut, das vielen Millionen Menschen nicht gegönnt ist; durch korrupte und machtgierige Politiker, willkürliche Gesetzgebungen und intakte Staaten. Selbstverständlich gibt es Dinge, die man auch an Deutschland kritisieren darf und kann, vielleicht sogar muss. Aber dass ich diesen Artikel in meinem eigenen Blog schreiben darf, ohne um meine Existenz zu fürchten zu müssen beruhigt mich ungemein. Leider ist dieser Luxus nicht jedem gegönnt. Und gerade wir, die nicht schweigen müssen, sollten unsere Stimme erheben.</p>
<p dir=ltr>Wenn ihr Interesse habt, euch auch mal durchleuchten zu lassen ist hier der Link dazu: http://www.trialbytimeline.org.nz</p>
FatoschTunahttp://www.blogger.com/profile/08580569630883151146noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6329422082978769788.post-22836396926819799072012-12-04T03:54:00.001-08:002012-12-04T03:54:40.168-08:00<p dir=ltr>Habe einen Artikel gelesen, der hier perfekt reinpasst. <br>
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-falsche-tuerke</p>
<p dir=ltr>Viel Spaß beim Lesen und bald gibt's auch was neues von mir.</p>
<p dir=ltr>Eure Fatosch</p>
FatoschTunahttp://www.blogger.com/profile/08580569630883151146noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6329422082978769788.post-32541225035743611602012-11-26T12:49:00.002-08:002012-11-26T12:57:50.300-08:00Wer ich war<br />
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<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
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<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Geboren bin ich in einer großen Stadt,
aufgewachsen in einem Umfeld, mit einem kleinen Horizont. Viel zu
sehen und zu bewundern gab es nicht in meiner Kindheit, umgeben waren
wir von hohen grauen Häusern, kleinen Zäunen und einem Hof, dessen
Rasen nie grün wurde, da wir es als Fußballplatz benutzten.
</span></div>
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<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die einzige Abwechslung boten die
Geschehnisse, von denen unsere Eltern uns immer fernhalten wollten.
Die Szenen einer Großstadt eben. Schon früh lernten wir, wie wir
fachgerecht Spritzen entsorgen mussten, wenn die Junkies vom Platz
wieder mal im Hof gefixt hatten und wo die Nutten nachts immer
standen um zu arbeiten. „Böse Frauen“ war der nicht so ganz
nette Begriff, den die Tanten und Omis aus der Nachbarschaft
benutzen, um die Damen dieses Milieus zu beschreiben.</span></div>
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<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Man war eher unter „sich“. Ich
glaube, viele aus meiner Elterngeneration haben Angst, vor der Welt
da draußen, außerhalb ihrer gewohnten Umgebung, da sie oft ungute
Erfahrungen machten, wenn sie sich mal raus wagten. Vielleicht
beschlossen sie deshalb, uns erst einmal in ihrer Community zu
behalten. Vielleicht hätten sie uns aber auch mit unserer Umgebung
bekannt gemacht, wenn sie es denn selbst gekannt hätten. Wenn man
nicht als die einzige Frau mit Kopftuch zu sehr aufgefallen wäre im
Weihnachtsmarkt. So kam es, dass ich nie mit den „Anderen“ in
Berührung kam. Von den Arabern wurde gesprochen, von den Kurden, von
den Deutschen. Wer SIE waren, wurde uns nicht erklärt. Sie lebten
irgendwo unter uns, jedoch viel zu weit entfernt. Wenn man einen
Babysitter brauchte, war die Oma aus dem 1. Stock da, die uns
betreute. Weihnachten, Ostern und Fasching gab es bei uns nicht. Ich
lernte nie Deutsch sprechen, Türkisch genügte in meiner Umgebung.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Mit der Schule kam bei mir dann das
große Erwachen. Plötzlich war ich in einer Welt, deren Sprache ich
nicht verstand, ich nicht sprach.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Förderunterricht, Lehrer, die mich zum
Schuleignungstest schickten, etliche peinliche Momente der Stille,
der <span style="color: magenta;">SPRACHLOSIGKEIT</span>, der Verständnislosigkeit, waren die Dinge, die
mich seit meiner Kindheit prägten. Ich kann mich an einen Arztbesuch
erinnern, wo mich ein deutsches Kind ansprach, weil er der Meinung
war, ich wäre viel zu alt für das Spielzeug, womit ich spielte. Ich
war sauer auf mich selbst, weil ich ihm nicht entgegnen konnte, dass
es ihn nichts zu interessieren hätte.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Meine Mutter sagte zu mir immer, ich
müsse mich mehr anstrengen als die anderen, ich hätte eben mehr zu
tun, jedoch könne ich das erreichen, wenn ich wollte. Sie wollte
selbst immer die Schule beenden, Polizistin werden. Ich kann mich gut
an den Tag erinnern, als sie mir ihre Tagebücher zeigte, mit Bildern
von Polizisten bei der Arbeit.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich begriff, dass ich eine Chance
hatte, die ihr niemals geboten wurde. Dass sie wollte, dass ich das
machte, was sie nicht geschafft hatte.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Also kämpfte ich.</span></div>
FatoschTunahttp://www.blogger.com/profile/08580569630883151146noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6329422082978769788.post-26660755618317165442012-11-25T16:53:00.000-08:002012-11-25T17:26:08.273-08:00Warum ich schreibe...<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4CSFkgq5C8SgnwusXvd5LY2ee8sqc9E9fVLkRE1mmHJ90EI3aZvfcEskIp4Ht3QfXaL_VwrJqDtatz183V538e44PI2__7ZWRr9L5T3YEvPrwhHGka2aljA4iQcRKwwGvmcOeD2vFcRC1/s1600/404529_353344274676482_213775278633383_1491483_1746868666_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4CSFkgq5C8SgnwusXvd5LY2ee8sqc9E9fVLkRE1mmHJ90EI3aZvfcEskIp4Ht3QfXaL_VwrJqDtatz183V538e44PI2__7ZWRr9L5T3YEvPrwhHGka2aljA4iQcRKwwGvmcOeD2vFcRC1/s320/404529_353344274676482_213775278633383_1491483_1746868666_n.jpg" width="295" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es gibt tausende Blogs im Internet. Sei
es Fashion, Technik, Banales oder A-, B-,C-, bis Z-Promis, kein Thema
bleibt unerwähnt, undiskutiert, ungehört. Die Menschheit hat zu
keiner Zeit so viel Input gehabt, der technische Fortschritt ist
unaufhaltbar, zu jeder Zeit sind wir online, schauen uns Bilder und
Texte an, die wir zwar ansehen, aber nicht aufnehmen, nicht
verinnerlichen, nicht verarbeiten können.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
So bleiben viele Dinge eben
unverstanden. Der „Andere“, der „Fremde“, der „Außenseiter“
bleibt eben, was er ist. Hunderte von Projekten beschäftigen sich
mit den „Migranten“, mit Menschen, die eben nicht typisch Deutsch
sind. Nicht ins Raster passen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich gehöre zu diesen Menschen. Ich
habe viele Erfahrungen gemacht, die mich zu dem Menschen machen, der
ich bin. Manchmal musste ich lauthals lachen über meine Erfahrungen,
andere haben mich tagelang beschäftigt. Oftmals hat mir das nötige
Ventil gefehlt, eine Plattform, mich auszusprechen, zu diskutieren
und über ähnliche Erfahrungen anderer zu sprechen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser Blog soll für Verständnis
sorgen, aufklären, zum Lachen bringen und zum Denken anregen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser Blog soll den Ur-, Alt-,
Ursprungsdeutschen eine Hilfe sein, zu verstehen, wer WIR sind, warum
WIR und SIE eben auch ein WIR bilden. Warum WIR nicht anders sind als
SIE, und warum WIR oft nicht WIR sind, sondern eben SIE.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser Blog soll den Neu-, Geburts-,
und Wunschdeutschen eine Hilfe sein, sich selbst zu lieben, zu
zelebrieren, zu schätzen, warum es schön ist, SIE zu sein, warum
SIE ein Teil des WIR's sind und wie SIE ihre Erfahrungen positiv
nutzen können.</div>
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<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
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Wenn euer Interesse geweckt ist, bleibt
dran. Bald gibt’s Neues!</div>
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<br /></div>
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<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Eure Fatosch</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
FatoschTunahttp://www.blogger.com/profile/08580569630883151146noreply@blogger.com1